Dreierfestival bei den Herren 2 – Kurioses Ende beim Damenspiel
Am Samstag fuhren die Landesligaherren zum Tabellenvierten nach Kirchentellinsfurt
Landesliga Herren: TB Kirchentellinsfurt – BV Villingen-Schwenningen 2 57 : 82
Zum Spiel nach Kirchentellinsfurt standen Trainer Sergey Tsvetkov nur 10 gesunde Spieler zur Verfügung, so dass er sich vorsichtshalber selbst als Spielertrainer auf den Spielberichtsbogen eintrug. Aus der Erfahrung des stark körperbetonten Hinspiels, wollte man nichts unversucht lassen. Um es schon vorweg zu nehmen, ein Einsatz von seiner Seite war dann aber nicht nötig, denn nach einem fast ausgeglichenen ersten Viertel (20:17) , in dem die Spieler die Vorgaben des Trainers in der Defense nicht wie abgesprochen umsetzen konnten, legte vor allem Luka Cuic mit seinen verwandelten Dreiern zwei, drei und vier (von insgesamt fünf) den Grundstein für den späteren Sieg. In der 13ten Minute gingen die Baskets in Führung und gaben diese nicht mehr ab. Nun klappte auch die Defense besser und aus einer sicheren Verteidigung kommt man dann auch motiviert in die Offensive. 24:15 ging dieses Viertel an die Gäste und daher mit 41:35 in die Halbzeitpause.
Auf jeden Fall hatte man an diesem Tag ein gutes Händchen von der Dreierlinie, denn nun lief das Team sowohl in der Defense, als auch in der Offense heiß und man hielt den Gegner bei nur sieben Punkten im dritten Viertel, während man selbst 24 erzielte. Im letzten Spielabschnitt verwandelte man nur noch einen einfachen Korbleger, dafür aber fünf Treffer von jenseits der Dreierlinie und kam so als Team auf 14 getroffene Dreier in einem Spiel. Ohne die Statistik lange zu durchforsten kann man hier von einem Offensiv-Spektakel sondergleichen von jenseits der 6,75 m Linie sprechen. Nachdem Viktor Kaufmann, Kjell Deking, Neven Erkic und Luka Cuic sich bereits in die Dreierstatistik eingetragen hatten, erhöhte Viktor Kaufmann um drei weitere Dreiertreffer, Luka Cuic erzielte Nummer fünf und Dario Bogdanovic ließ es sich nicht nehmen und netzte in der 37. Minute ebenfalls ein. Vervollständigt wird das Offensiv-Spektakel durch 16 Punkte von Silas Hemberger und 10 Punkte von Marvin Hipp unter dem Korb, während die restlichen Punkte von den Spielern Christoph Bluschke, Tunacan Cetintas und Celik Rexhaj beigesteuert wurde.
Am Ende blieb der Trainer an der Bank und meinte: „Leider haben wir nicht so gut angefangen und z.B. das, was wir für die Defense besprochen hatten, nicht umsetzen können. Dann klappte die Verteidigung besser und wir haben in der Offensive gut agiert und die herausgespielten Würfe getroffen. Nach der Halbzeit haben wir intensiv, sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive, und so am Ende verdient gewonnen.“
Damit bleibt die Mannschaft weiterhin vor dem TSB Ravensburg auf dem ersten Tabellenplatz.
Kurioses Spiel mit offenem Ende
am Sonntag stand das ausgefallene Spiel gegen die Vertretung aus Tübingen auf dem Kalender der Landesligadamen
Landesliga Frauen: SV 03 Tübingen – BV Villingen-Schwenningen 12 : 25 nach dem ersten Viertel
Ein Kuriosum besonderer Art, mit aktuell offenem Ausgang, erlebten die acht Damen des Basketballvereins bei ihrer Auswärtsfahrt nach Tübingen. Viktor Kaufmann, der als Ersatz für Trainer Sergey Tsvetkov mitgefahren war, konnte auch nur den Kopf schütteln.
Nachdem das Spiel im Dezember wegen fehlender Schiedsrichter abgesagt werden musste, gab es nun für den vergangenen Sonntag eine Neuansetzung. Um 14:45 Uhr waren Anja Elbel, Alenka Nagel, Christine Schell-Deking, Hannah Lindner, Imke Weißer, Lorena Hall, Pamina Ritz und Susanne Schmidt aufgewärmt und spielbereit – indes es fehlte ein Spielberichtsbogen, so dass dieser erst besorgt und dann ausgefüllt werden musste. Mit einer halbstündigen Verspätung startete nun das Spiel und die Baskets legten nicht nur gut los, sondern trafen fast immer die richtigen Entscheidungen. Anja Elbel und Alenka Nagel trafen von jenseits der Dreierlinie, es konnten Fastbreaks abgeschlossen werden, das Einwurfsystem funktionierte, die Freiwürfe fanden ihr Ziel… Das erste Viertel endete mit 25:12 für die Gäste, aber dann wurde festgestellt, dass der Anschreiber mit dem Ausfüllen des Bogens so überfordert war, dass man ihn auch nicht mehr nachträglich umschreiben konnte, was der erste Schiedsrichter als allererstes versuchte. Dann überlegte man sich die Lösung einfach erst mal weiter zu spielen, aber der Heimverein konnte keinen Ersatz für den Posten des Anschreibers finden. Nun kam man in Zeitdruck, denn für 17:30 Uhr war das Regionalligaspiel angesetzt und die halbstündige Verspätung für den fehlenden Spielberichtsbogen rächte sich spätestens jetzt. Nach mehreren Telefonaten brach das Schiedsrichterpaar das Spiel ab und nun liegt der Vorgang und die Beurteilung des Spiels bei der Staffelleitung. Christine Schell-Deking meinte am Ende: „Tübingen, als Gastgeber muss sowohl für das Equipment, als auch für ein vollständiges Kampfgericht sorgen, somit werden wir das Spiel als gewonnen gewertet bekommen. Was allerdings offen bleibt ist die Höhe der Strafe und eventuell sonstige Konsequenzen.“
Für die Damenmannschaft bleibt somit ein 20:0 Sieg, ein gut gespieltes Viertel und eine kuriose Auswärtsfahrt, die dem Team den zweiten Tabellenplatz einbringen wird.
Jugendspiel am Wochenende:
U16 Oberliga: CVJM Lörrach – Young Panthers VS 72 : 60