Bezirkspokal geht nicht nach VS
Am Ende des Tages konnte sich nach intensiven Spielen der TB Kirchentellinsfurt über den Gewinn des Pokals freuen:
Halbfinale:
SV Pfrondorf – BV Panthers Villingen-Schwenningen 80 : 84
TB Kirchentellinsfurt – TV Wiblingen 68 : 46
Finale um den Bezirkspokal:
BV Villingen-Schwenningen – TB Kirchentellinsfurt 75 : 81 n.V.
Im ersten Spiel des Tages ging es gegen den Gastgeber vom SV Pfrondorf, der als Gastgeber des Pokal-Final-Four natürlich großes Interesse daran hatte ins Finale einzuziehen. Dementsprechend intensiv wurde diese Partie geführt und beide Teams gingen an ihre körperlichen Grenzen. Angeheizt durch die Fans der Heimmannschaft gelang es dem SV Pfrondorf das Spiel mit 22:22 bis zur ersten Viertelpause ausgeglichen zu gestalten. Auf beiden Seiten gab es spektakuläre Spielszenen, aber über allem thronte der Kampf um jeden Ballgewinn. Bis zur Halbzeit hatte man sich zwar einen Vorsprung von 7 Punkten über das liga-tiefere Team herausgearbeitet – wobei man das hier wortwörtlich nehmen konnte -, aber vor dem letzten Viertel war beim Stand von 62:60 für die Panthers noch keine Vorentscheidung gefallen. Herausragend aus einer kämpferischen Partie waren der Kapitän Viktor Kaufmann, der immer wieder von der Dreierlinie dem Heimteam einen Dämpfer verpasste, Kjell Deking, der an allen Ecken und Enden zu finden war, Marvin Hipp, der immer wieder unter dem offensiven Korb aufräumte, Neven Erkic, der ein ums andre Mal in letzter Sekunde einen Wurf aus dem Halbfeld verwandeln konnte und Tunacan Cetintas, der seine Körperlänge ausspielen konnte. Am Ende fuhr man, sehr zur Enttäuschung des gastgebenden Vereins und mit Unterstützung der mitgekommenen Trommler, einen hart erkämpften 84:80 Sieg ein. Damit hatte man sich für das, um 16:15 Uhr stattfindende Finale qualifiziert.
Im zweiten Halbfinale startetet der TB Kirchentellinsfurt (Landesliga) gegen den Bezirksligisten aus Wiblingen furios und führte nach dem ersten Viertel 20:7. Das weckte zwar den Kampfgeist der Mannschaft aus dem Donautal Nähe Ulm und man kam bis zur Halbzeit auf 32:24 heran, doch Kirchentellinsfurt verwaltete seinen Vorsprung clever und ließ den Gegner nie zu nahe herankommen. Diese bauten dann frustriert zum Ende hin ab und mussten sich 68:46 geschlagen geben. Während Wiblingen im letzten Jahr noch ins Finale einziehen konnte, gab es dieses Mal keine Überraschungen und die beiden Landesligisten trafen im Spiel BV Villingen-Schwenningen gegen TB Kirchentellinsfurt aufeinander, während die Bezirksligisten das Nachsehen hatten.
Im Finale konnten die Panthers zwar nach dem ersten Viertel mit 19:16 in Führung gehen, aber bald zeigte sich, dass das erste Spiel mehr Kraft gekostet hatte, als man so einfach wegstecken konnte. Zur Halbzeit lag man mit 10 Punkten (36:46) zurück und Trainer Sergey Tsvetkov musste sein Team erst mal wieder aufbauen. Doch hier zeigte sich eine große Stärke der Baskets, dass sie Spiele nie verloren geben und immer an sich und ihr Können glauben. So lag zwar Kirchentellinsfurt vo dem letzten Viertel immer noch mit sieben Punkten vorne, aber am Ende der regulären Spielzeit hatte man sich ein 68:68 erkämpft, das zu fünf Minuten Overtime führte. Für den neutralen Beobachter und Fan ist das eigentlich genau das, was man sich wünscht: ein Pokal-Fight über 40 Minuten Spielzeit hinaus, aber für die Panthers war das dann doch zu viel für einen Spieltag und die Mannschaft von Kirchentellinsfurt gewann am Ende die Overtime mit sechs Punkten und mit 81:75 den Bezirkspokal 2022/23.
Natürlich war die Enttäuschung am Ende groß, denn beim Pokal zählt wirklich nur allein der Sieger, auch wenn man zweimal einen großen Kampf geliefert hatte. Trotzdem endet diese Saison positiv für die Spieler und ihren Coach mit dem Meistertitel in der Landesliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga.