Basketballfreies Wochenende für die Baskets VS
06.12.2021
EINZIG DIE WIHA PANTHERS SCHWENNINGEN ÜBEN ALS PROFIMANNSCHAFT WEITERHIN FAST UNGEHINDERT DEN BASKETBALLSPORT AUS, ALLE ANDEREN MANNSCHAFTEN DES BASKETBALLVEREINS HATTEN „FREI“.
Am vergangenen Mittwoch entschied die Vorstandschaft des Vereins aufgrund der sich verschlechternden Corona-Lage vor allem in den Schulen, keine weiteren Jugendspiele mit Beteiligung aus Villingen-Schwenningen mehr auszutragen. Wie auch in vergleichbaren vergangenen Zeiten war man damit einer Entscheidung von Bezirk oder Verband zuvor gekommen und hatte sich für diesen „Alleingang“ entschieden. Mit ausschlaggebend ist hier die Position der 1. Vorsitzenden des Basketballvereins, Frau Gabi Cernoch-Reich als Rektorin der Haslachschule, die hier aus erster Hand erfahren hat, was gerade an der „Basis“ passiert. Sofort nach der Absage kamen viele positive Reaktionen der Teams, die am Wochenende als Gegner auf dem Platz gestanden hätten, so weit bis zur Aussage, dass man sich an möglichen Strafen oder Gebühren beteiligen würde. Doch das war nicht nötig, denn noch am Mittwochabend kam der Baden-Württembergische Verband auf die salomonische Lösung es den Vereinen frei zu stellen, ob sie antreten möchten oder nicht. Natürlich unter den Corona-Vorgaben von Stadt und Land, die sich, aufgrund der Verschlechterung der Inzidenzzahlen, täglich verschärft haben. Nach der Absage aller Jugendspiele mit Beteiligung des Basketballvereins Villingen-Schwenningen bis einschließlich 31. Dezember 2021 blieben nur noch die Spiele der Oberliga-Damen und Bezirksliga-Herren im Kalender übrig. Da die Oberliga-Damen ein spielfreies Wochenende hatten, blieb also nur noch die Begegnung zwischen Pfrondorf und VS in der Bezirksliga WEST übrig. Freiwilligkeit der Spiele wurde aber nicht nur auf den Jugendspielbetrieb beschränkt und als es dann 2G+ für alle Beteiligten hieß, sah sich Pfrondorf nicht mehr in der Lage das Spiel auszurichten. Fast stündlich konnte man im TeamSL (dem Internetportal für den Spielbetreib des Basketballverbandes) die Zunahme von roten Kreuzen bei den Spielen beobachten, die die Absage signalisieren. Viele Vereine folgten dem Beispiel aus Villingen-Schwenningen und stellten den Jugend- oder sogar den kompletten Spielbetrieb ein.
Christine Schell-Deking, sportliche Leiterin bei den Baskets meinte zur Frage, warum die Senioren weiter am Spielbetrieb teilnehmen: „Hier sehe ich eine realistische Möglichkeit, dass man mit Tests und Impfungen die Möglichkeit einer Corona-Ausbreitung während des Basketballsports verhindern oder die Gefahr zumindest minimieren kann, wenn man sorgfältig und selbstverantwortlich handelt!“ Noch am Wochenende schossen die Inzidenzahlen des Schwarzwald-Baar-Kreises erstmals über die 1.000 er Marke und damit liegt man an der unrühmlichen Spitze innerhalb Baden-Württembergs. Hier stellt sich die Frage, ob die Vereine aus anderen Landkreisen sich dieser Situation aussetzen möchten und somit ist bis zum Sonntag selbst nicht klar, ob die angesetzten Spiele der Damen- und Herrenmannschaften stattfinden werden.
Was allerdings noch weiterhin stattfindet ist der Training- und Übungsbetrieb, was für alle Beteiligten mit das Wichtigste ist, dass dieser nicht eingestellt wird. Zwar sind die Bedingungen dafür nochmals verschärft worden, aber gerade in dieser schweren, von Einschränkungen geprägten Zeit, ist die sportliche Betätigung so wichtig wie ein Grundnahrungsmittel.