Sieg in Reutlingen wurde teuer bezahlt
Der Oberliga-Center verletzte sich beim Spiel in Reutlingen schwer. => wir wünschen Gute Besserung und schnelle Genesung.
Die Oberliga Herren fuhren am Samstag zum Auswärtsspiel nach Reutlingen:
Oberliga Württemberg Männer: TSG Reutlingen Ravens – Panthers Villingen-Schwenningen 61 : 109
Wieder ein highscoring Game, das die Panthers in der Oberliga ablieferten, aber dieses Mal konnten die Spieler von Trainer Martino Tauriello nicht nur die Punkte mitnehmen, sondern konnten laut Aussage des Trainers auch: „Die Defense war heute stark und endlich fand auch eine gute Kommunikation auf dem Feld statt. Aus dieser aufmerksamen Zone-Defense kam es immer wieder zu Steals und damit verbundenen Schnellangriffen, mit denen wir punkten konnten.“ Doch so richtig jubeln konnte am Ende keiner, denn der Top-Center des Teams, und auch vorne in der gesamten Liga mit dabei, Tunacan Cetintas knickte Ende des dritten Viertels um, er hatte bis dato schon 33 Punkte erzielt und dabei 12 von 16 möglichen Versuchen von der Freiwurflinie getroffen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Dabei hatte alles so gut angefangen, mit den Starting Five Luka Cuic, Nico Janzen, Kjell Deking, Marvin Hipp und Tunacan Cetintas legten die Panthers gleich mal einen 22:0 lauf hin, bevor die Gastgeber überhaupt einmal einen Korbleger beitragen konnten. Auch die Bankspieler, die neben den gestandenen Oberligaspielern Damien Morrow, Neven Erkic und Luc-Silvan Uhlig, mit Ammar Muriqi und Dimitri Schinkarew aus zwei Jugendspielern bestanden, brachten den Vorwärtsdrang der Spieler nicht ins Stolpern. So musste der Trainer bei der ersten Viertelpause von 11:31 eher darauf achten, dass die Spannung hoch blieb. Peu à peu stellten sich die Reutlinger besser auf die Defense der Gäste ein und kamen dann auch im zweiten Viertel zu doppelt so vielen Punkten, wie im ersten Spielabschnitt, aber die Panthers hielten ihre hohes Niveau bei Fastbreaks bei, hier konnte sich Kjell Deking als einziger Flügelspieler mit 12 Punkten belohnen, und die Centerspieler Marvin Hipp (19 Punkte), Tunacan Cetintas (33 Punkte) und Luc-Silvan Uhlig (11 Punkte) konnten unter den Körben nicht gestoppt werden.
In der Halbzeitpause war daher beim Kabinengespräch auch nur eine Anpassung in der Defense nötig und die Vorgabe weiterhin aggressiv zu bleiben. Und wieder konnten die Gastgeber den Defense Riegel nicht knacken und die Panthers zogen mit einem 13:0 Lauf bis zur fünften Minute auf 83 Punkte davon und punkteten unter den Körben nach Belieben. Der Schock kam dann am Ende des dritten Viertels, als Tunacan Cetintas umknickte und der Notarzt kommen musste. Zwar übernahmen nun Marvin Hipp und Luc-Silvan Uhlig die Verantwortung unter den Brettern und die Defense ließ in diesem Viertel nur 8 Punkte zu, aber für den letzten Spielabschnitt begnügte man sich dann doch mit der Verwaltung des Ergebnisses. Aus 41:95 nach dem dritten Viertel kam es dann zum verdienten 61 : 109 Sieg, der das letzte bisschen Hoffnung auf den rettenden 9ten Tabellenplatz nährt.
Denn das Team der TSG Schwäbisch Hall Flyers liegt auf dem begehrten Platz und bei einer Niederlade dieses Teams beim letzten Spiel – verbunden mit einem gleichzeitigen Sieg der Panthers-, hätten die Panthers im direkten Vergleich die Nase vorn.
Am Samstag fuhren die Oberliga-Damen nach Esslingen:
Oberliga Württemberg Frauen: BV Hellas Esslingen – Panthers Villingen-Schwenningen 68 : 54
Wieder konnte man das Auswärtsspiel in Esslingen nur mit angeschlagenen Spielerinnen (und Trainerin), zusammen mit der Jugendspielerin Amelie Koch, bestreiten. So saß Amal Aouadhi erst mal mit auf der Bank, während die Starting Five um Imke Weißer, Anja Elbel, Christine Schell-Deking, Lorena Hall und Michelle Werner nach einem anfänglichen Abtasten gut ins Spiel fanden und in der 10. Minute nach einem Dreier von Anja Elbel und einem AND-1 von Imke Weißer mit 18:14 in Führung gingen. Immer wieder konnten Michelle Werner (17 Punkte) und Anja Elbel (13) nicht oder nur durch Fouls gestoppt werden und brachten so die Panthers zu einer verdienten 39:34 Halbzeitführung. Bei solch einem knappen Spielstand gab es für Amelie Koch nur kleine Einsatzzeiten, während Anja Elbel gar keine Pause bekommen konnte. Doch der Einbruch kam wieder mal im verflixten dritten Viertel: die Gastgeber legten an Härte zu, sie konnten sich einfach mehr Fouls leisten, und die Spielerinnen aus VS konnten damit nicht gut umgehen. So gab man das Spiel zwar noch nicht aus der Hand, aber Esslingen feierte ihre Punkte, während die Panthers ihre hart erarbeiten mussten. Mit 48:45, also drei Punkte Vorsprung für Esslingen, ging es in den letzten Spielabschnitt. Nun taten sich in der Zone-Defense deutliche Löcher auf, in die die Gegner rein cutten konnten und ein Versuch auf Mann-Verteidigung umzustellen ging erst einmal schief. Zwar kam man am Ende mit 54 Punkten über die erhoffte Grenze von 50 Punkten, konnte aber den Gegner aber konditionell nicht halten, die mit 68 Punkten den Sieg einfuhren.
Außerdem gab es am Wochenende:
Die U16 Landesliga hatte sich über die Siege gegen den VfL Kirchheim ins Finale der Landesliga vorgearbeitet, verlor aber hier ihr erstes Final-Playoff-Spiel gegen die Vertretung vom BBU 01 Ulm knapp mit 61:65. Hier steht nun am kommenden Samstag das Rückspiel um 13 Uhr in der Steppachhalle an.
Die U18 Bezirksliga konnte mit nur sechs Spielern beim Turnier in Singen beide Spiele gegen Singen und Salem nicht gewinnen. Valentin Vukovic konnte als Einziger überzeugen und erzielte 27 Punkte gegen Salem und 14 gegen Singen.